Implenia ist es im ersten Halbjahr 2011 gelungen, mit einem um 2,1% höheren Konzernumsatz von 1085 Mio. Franken an das Niveau des Vorjahres anzuknüpfen (1. Halbjahr 2010: 1063 Mio. Franken). Die Erträge blieben unter der Vorjahresperiode: der EBIT vor Sonderkosten sank im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 um 22,8% auf 13,0 Mio. Franken, das operative Ergebnis reduzierte sich um 36,3% auf 12,3 Mio. Franken. Das Konzernergebnis ging um 66,1% auf 4,2 Mio. Franken zurück. Neben dem unbefriedigenden Geschäftsgang bei Bau Infra ist der Ergebnisrückgang auch auf die Finanzierungskosten für die 200-Mio.-Franken-Anleihe zurückzuführen, die im ersten Halbjahr 2011 erstmals voll zu Buche schlagen. Der Auftragsbestand ging wegen auslaufender Grossprojekte unter anderem im Bereich Industrial Construction um 15.0% zurück; mit 3008 Mio. Franken liegt er aber nach wie vor auf sehr hohem Niveau.
Der im ersten Halbjahr traditionell negative Free Cashflow des Konzerns sank im ersten Halbjahr 2011 auf -101,4 Mio. Franken (1. Halbjahr 2010: –61,5 Mio. Franken). Dies trotz eines konsequenten Managements der Debitoren und der nicht fakturierten Leistungen. Der Grund für den Rückgang sind tiefere Anzahlungen in der Generalunternehmung, die wiederum auf eine ungünstige Verschiebung der Portfoliozusammensetzung zurückzuführen sind.
Konzernbereich Real Estate sehr gut unterwegs
Der Konzernbereich Real Estate (Generalunternehmung, Immobilien [Projektentwicklung], Reuss Engineering) verzeichnet weiterhin einen sehr guten Geschäftsgang. Der Umsatz nahm im ersten Halbjahr 2011 im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode um 11,7% auf 641,5 Mio. Franken zu (1. Halbjahr 2010: 574,2 Mio. Franken), der EBIT vor Sonderkosten erhöhte sich um 11,1% auf das Rekordniveau von 18,2 Mio. Franken (1. Halbjahr 2010: 16,4 Mio. Franken). Der Auftragsbestand beläuft sich auf 1,6 Mrd. Franken (1. Halbjahr 2010: 1,8 Mrd. Franken).
Massgeblich zum starken Gesamtresultat beigetragen hat die ausgezeichnete Performance der Generalunternehmung, welche auf eine effizientere Abwicklung von Grossprojekten sowie bewusste Risikoanalysen bei der Akquisition von Neuprojekten zurückzuführen ist. Zudem profitierte die Generalunternehmung vom Preisdruck in der Bauproduktion. Das Immobiliensegment (Projektentwicklung) war im ersten Halbjahr 2011 insgesamt gut unterwegs. Die eingeschlagene Strategie, das Portfolio hinsichtlich Anzahl, Grösse und Dauer der Entwicklungsprojekte zu diversifizieren, wurde konsequent weiterverfolgt. Der Rückgang beim EBIT ist darauf zurückzuführen, dass die Unterzeichnung einiger Verkaufsverträge nicht mehr ins erste Halbjahr gefallen ist. Dieser Effekt wird im zweiten Halbjahr basierend auf den laufenden Projekten mehr als wettgemacht.
Konzernbereich Bau Infra im Gegenwind
Der Konzernbereich Bau Infra (Strassen-, Hoch- und Tiefbauprojekte, Ingenieurtiefbau, Spezialtiefbau) hat im ersten Halbjahr 2011 sowohl beim Umsatz als auch beim Ertrag die Werte vom ersten Halbjahr 2010 nicht erreicht. Der Umsatz ging um 4,4% auf 511,4 Mio. Franken zurück (1. Halbjahr 2010: 534,8 Mio. Franken), der Auftragsbestand reduzierte sich um 16,9% auf 790,2 Mio. Franken (1. Halbjahr 2010: 950,8 Mio. Franken). Der EBIT vor Sonderkosten lag mit –12,8 Mio. Franken deutlich unter dem Ergebnis der entsprechenden Vorjahresperiode von –6,7 Mio. Franken.
Die Bauproduktion war im Berichtszeitraum in einer nochmals verschlechterten Margensituation mit operativen Herausforderungen konfrontiert und musste einzelne Projekte unter den Erwartungen abschliessen. Das enttäuschende Ergebnis akzentuiert sich vor allem in den Hochbauzentren Zürich und Basel. Es zeigte sich, dass in diesen Märkten vor dem Hintergrund des hohen Preisdrucks kaum noch gewinnbringend gearbeitet werden kann. Implenia hat deshalb eine vorsichtige, auf profitablere Projekte ausgerichtete Neuakquisition verfolgt, wodurch sich punktuell Auslastungsprobleme ergaben. Aufgrund des generell schwierigen Preisumfelds waren die anderen Sparten in der Bauproduktion wie der Strassen- und Tiefbau oder der Ingenieur- und Spezialtiefbau nicht in der Lage, das schlechte Ergebnis im Hochbaubereich zu kompensieren. Mit der Anpassung der Kapazitäten und einem Personalabbau in den hochbauintensiven Städten Zürich und Basel wurden strukturelle Massnahmen eingeleitet, um künftig in einer schwierigen Margensituation eine gute operative Performance sicherzustellen. Parallel dazu hat Implenia im anspruchsvolleren und margenstärkeren Ingenieurtiefbau gezielt in die Aufstockung von Fachkräften und Know-how investiert.
Konzernbereich Industrial Construction erreicht Meilensteine im Auslandgeschäft
Der Konzernbereich Industrial Construction (Tunnelling, Prime Buildings) weist für das erste Halbjahr 2011 ein starkes Ergebnis aus. Mit 83,3 Mio. Franken konnte der Umsatz auf dem ausgezeichneten Niveau der Vorjahresperiode gehalten werden (1. Halbjahr 2010: 86,5 Mio. Franken), der EBIT vor Sonderkosten konnte sogar um 10,4% auf 10,3 Mio. Franken gesteigert werden (1. Halbjahr 2010: 9,4 Mio. Franken). Der Bereich Tunnelling konnte in der Schweiz an den guten Geschäftsgang des Vorjahres anknüpfen und im Ausland erste Referenzprojekte realisieren. Der Bereich Prime Buildings, der sich international als Partner für anspruchsvolle und komplexe Prime Building-Projekte positioniert, erzielte ein leicht besseres Ergebnis. Der tiefere Auftragsbestand von 614,9 Mio. Franken (1. Halbjahr 2010: 806,2 Mio. Franken) ist auf auslaufende Grossprojekte sowie die Tatsache zurückzuführen, dass sich das Marktvolumen im Inland langsam wieder einem Vor-Neat-Niveau annähert. Dank des positiven Projektverlaufs am Gotthard dürfte es mit Blick auf das Gesamtjahr gelingen, den Vorjahres-EBIT des Konzernbereichs zu übertreffen.
Mit der Übernahme der norwegischen Betonmast Anlegg AS im Juli 2011 hat Implenia einen wichtigen Schritt zur Umsetzung ihrer Auslandstrategie getan. Die Übernahme eröffnet den Zugang zum wachsenden norwegischen Tunnel- und Infrastrukturmarkt sowie zu weiteren Märkten in Skandinavien. Betonmast Anlegg AS wird 2011 mit ihren ca. 250 Mitarbeitenden einen Jahresumsatz von rund 100 Mio. Franken erwirtschaften. Dadurch erhöht sich künftig der Umsatz des Konzernbereichs Industrial Construction um zwei Drittel.
Nachhaltigkeitsprojekte vorangetrieben und überarbeiteter Internetauftritt
Implenia hat Nachhaltigkeit als integralen Bestandteil in die Geschäftsstrategie eingebettet. Ausgehend von den Schwerpunktthemen, die für den Konzern von besonderer Relevanz sind, wurden zehn Nachhaltigkeitsprojekte abgeleitet und vorangetrieben, um die nötigen Grundlagen zu schaffen, damit Implenia 2012 erstmals einen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen kann. Im ersten Halbjahr 2011 lag der Fokus auf den Bereichen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, nachhaltige Produkte und Dienstleistungen, Verhaltenskodex und Kommunikation. Aus letzterem Bereich ist als konkretes Beispiel der heute neu lancierte Internetauftritt von Implenia (www.implenia.com) zu nennen. Dank ihrer klaren Struktur und der stark verbesserten Benutzerfreundlichkeit dient die Website fortan als wichtige Plattform für eine nachhaltige Kommunikation mit allen Zielgruppen des Unternehmens.
Ausblick
Dank des hohen Auftragsbestands, der weit über das laufende Jahr hinausreicht, blickt Implenia insgesamt zuversichtlich in die Zukunft. Die Herausforderungen im Bereich Bau Infra werden entschlossen angepackt. Gestützt auf die eingeleiteten Massnahmen sollen die Ertragssituation verbessert und der Konzernbereich auf Erfolgskurs zurückgeführt werden. Dennoch ist bei unveränderter Preissituation nicht auszuschliessen, dass weitere Strukturanpassungen nötig werden. In den Konzernbereichen Real Estate und Industrial Construction rechnet Implenia für das zweite Halbjahr 2011 mit einer anhaltend positiven Dynamik.
Medienkontakt:
Implenia AG
Industriestrasse 24
8305 Dietlikon
Tel. 044 805 45 77
Fax 044 805 45 77
info@implenia.com
Implenia ist das führende Bau- und Immobiliendienstleistungsunternehmen der Schweiz mit bedeutenden Aktivitäten im Hoch- und Tiefbau in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich sowie einer starken Stellung im Infrastruktursektor aller Heimmärkte: Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich, Schweden und Norwegen. In der Schweiz und in Deutschland ist Implenia zudem erfolgreich als Immobilien- Entwickler tätig.
Dank ausgewiesenen Spezialisten sowie langjähriger Erfahrung ist Implenia in der Lage, ein Bauwerk für Aufraggeber über seinen gesamten Lebenszyklus zu begleiten.
In ständiger Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg sowie sozialer und ökologischer Verantwortung entwickeln und bauen wir Gebäude, Strassen, Brücken, Gleise und Tunnel, für das künftige Wohnen, Arbeiten und Reisen der Menschen. Built to Build – das ist unser Motto.
Implenia Schweiz AG (Firmenporträt) | |
Artikel 'Implenia: Anspruchsvolles erstes Halbjahr 2011...' auf Swiss-Press.com |
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