„Wenngleich die schwieriger gewordenen globalwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres die schon mehrfach angekündigten Spuren in den Ergebniskennzahlen hinterlassen haben, entwickeln sich die für uns wesentlichen Marktsegmente mit Ausnahme des Energiebereiches weiterhin auf stabil solidem Niveau.“ „Im Übrigen gehen wir im weiteren Jahresverlauf von einer deutlichen Entspannung der Situation aus. Dies vor allem im Hinblick darauf, dass im Stahl-Kontraktgeschäft bereits vereinbarte Preiserhöhungen nunmehr Schritt für Schritt wirksam werden und gegen Ende des Geschäftsjahres auch im Öl- und Gasbereich vor dem Hintergrund dann voraussichtlich wieder notwendiger Investitionen eine gewisse Entspannung eintreten sollte“, so Eder weiter.
Im abgelaufenen 1. Quartal 2016/17 kam es im Vergleich zum 1. Quartal 2015/16 zu einem Umsatzrückgang um 7,6 % von rund 3 Mrd. EUR auf knapp 2,8 Mrd. EUR, überwiegend verursacht durch den im Jahresverlauf immer stärker spürbaren Einbruch der Nachfrage am Öl- und Gassektor sowie das zuletzt nur verzögerte Wirksamwerden von Preiserhöhungen im Stahl-Kontraktgeschäft. Ergebnismäßig haben außerordentliche Einmaleffekte infolge von Konsolidierungsumstellungen in der Metal Engineering Division im 1. Quartal des Vorjahres zu außerordentlichen Steigerungen bei EBITDA und EBIT geführt. Auf dieser Basis würde sich der Ergebnisvergleich wie folgt darstellen: Das EBITDA sinkt um 36,6 % von 527 auf 334 Mio. EUR, das EBIT reduziert sich um 54,5 % von 368 auf 168 Mio. EUR.
Bereinigt um diese Einmaleffekte – und damit operativ aussagekräftig – spiegeln die Ziffern ein im Quartalsvergleich gegenüber dem Vorjahr viel weniger dramatisches Bild, aber ein doch wesentlich schwieriger gewordenes wirtschaftliches Umfeld bzw. dessen Auswirkungen auf die Ergebnisentwicklung wider. So fiel das bereinigte EBITDA im Jahresvergleich der ersten Quartale um 14,2 % von 389 auf 334 Mio. EUR und das bereinigte EBIT um 27,6 % von 237 auf 172 Mio. EUR. Neben vorübergehend negativen operativen Effekten im Stahlbereich (verzögertes Wirksamwerden von Preiserhöhungen im Kontraktgeschäft im Gegensatz zum tagesaktuellen Spotmarkt) sind im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 zusätzlich Sonderbelastungen in der Steel Division zu berücksichtigen. Diese resultieren einerseits aus den im vergangenen Quartal erstmalig angefallenen Kosten für den Hochlauf der neuen Direktreduktionsanlage in Texas und andererseits aus einer umstellungsbedingt (Nachjustierung Kohleeindüsung) notwendig gewordenen gedrosselten Fahrweise des im letzten Geschäftsjahr umfassend erneuerten Hochofens 5 in Linz. Darüber hinaus führten Zinssatzänderungen bei der Bewertung des Sozialkapitals konzernal zu negativen Effekten sowohl im Ergebnis als auch – und vor allem – im Eigenkapital, worauf auch der Anstieg der Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital) von 53,4 % im Vorjahr (bzw. von 54,5 % per Bilanzstichtag 31.03.2016) auf 55,9 % zum 30.06.2016 zurückzuführen ist. Der Mitarbeiterstand zeigte sich mit 48.319 Beschäftigten (FTE) nahezu konstant (- 0,7 %).
Investitionsprojekte in heißer Phase
Zu den Investitions-Highlights im ersten Quartal 2016/17 zählte u.a. der Anlauf der weltweit ersten Anlage für „phs-directform“, mit der pressgehärtete, höchstfeste und korrosionsbeständige Karosserieteile aus verzinktem Stahlband in einem einzigen Prozessschritt (direktes Verfahren) gefertigt werden können. Damit hat die voestalpine als erster Anbieter überhaupt den Technologiesprung zur direkten Warmumformung von verzinktem Stahl geschafft. Neben dem neuen, hochmodernen Drahtwalzwerk in Donawitz befindet sich nunmehr auch das aktuell größte Investitionsvorhaben des voestalpine-Konzerns, die neue Direktreduktionsanlage in Corpus Christi, Texas, in der Inbetriebnahmephase.
Unveränderter Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2016/17
Zwei Monate nach Veröffentlichung der Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr im Rahmen des Jahresabschlusses 2015/16 stellt sich der Ausblick für 2016/17 weitgehend unverändert dar. Im Vergleich zum Vorjahr, das eine deutlich schwächere zweite Geschäftsjahreshälfte zeigte, zeichnet sich für 2016/17 im weiteren Jahresverlauf sowohl in Bezug auf das operative Ergebnis (EBITDA) als auch das Betriebsergebnis (EBIT) eine klare Steigerung ab. Hintergrund dieser Entwicklung sind im Wesentlichen drei Einflussfaktoren: Erstens, die im Gegensatz zum Spotmarkt verzögerte Wirksamkeit von positiven Preisentwicklungen im vertragsbasierten d.h. längerfristig orientierten Stahlgeschäft; zweitens, die im Jahresverlauf wegfallenden Anlaufkosten der Direktreduktionsanlage in Texas und drittens die Konjunkturentwicklung im Öl- und Gasbereich, wo gegen Ende des Geschäftsjahres mit einer ersten Entspannung zu rechnen ist. „In Verbindung mit der konsequenten Weiterführung der umfassenden Kostenoptimierungs- und Effizienzsteigerungsprogramme strebt der voestalpine-Konzern auf Basis dieses Szenarios unverändert ein operatives Ergebnis (EBITDA) und ein Betriebsergebnis (EBIT) annähernd auf Höhe der bereinigten Werte des vergangenen Geschäftsjahres an“, so Eder.
Medienkontakt:
Peter Felsbach
Leitung Konzern- kommunikation & Konzernsprecher
T: +43/50304/15-2090
M: peter.felsbach@voestalpine.com
Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten.
Sie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und Systemlösungen aus Stahl und anderen Metallen zählt sie zu den führenden Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- & Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer bei kompletten Bahninfrastruktursystemen sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen.
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