Durch die Übernahme des Industrie- und Kraftwerksdienstleisters MCE wurden die Sparten Industrial Services und Power Services weiter gestärkt. Die zur Finanzierung des Kaufpreises in Höhe von 350 Mio. € durchgeführte Kapitalerhöhung erbrachte einen Netto- Emissionserlös von rund 260 Mio. €. Im Zuge der Konzentration auf das Dienstleistungsgeschäft wurde Anfang 2010 der Verkaufsprozess für die Beteiligungsgesellschaft Bilfinger Berger Australia eingeleitet.
Auftragseingang und Auftragsbestand über Vorjahresniveau
Die Leistung im zurückliegenden Geschäftsjahr erreichte mit 10.403 Mio. € annähernd das Niveau des Vorjahres. Während die Leistung im Baugeschäft plangemäß zurückging, ist das Dienstleistungssegment weiter gewachsen. Der Auftragseingang stieg um 8 Prozent auf 11.129 Mio. €. Der Auftragsbestand lag Ende 2009 bei 11.704 Mio. €, dies entspricht einer Zunahme um 10 Prozent.
Ergebnisprognose übertroffen
Wie vorab gemeldet, hat das Ergebnis die im Bericht zum dritten Quartal 2009 abgegebene Prognose übertroffen: Das EBIT belief sich auf +250 (Vorjahr bereinigt: +253) Mio. €, das Konzernergebnis auf +140 (Vorjahr bereinigt: +140) Mio. €. Damit wurde der zu Beginn des Geschäftsjahres gegebene Ausblick erfüllt.
Höhere Dividendenausschüttung vorgeschlagen
Der Vorstand wird der Hauptversammlung - vorbehaltlich einer entsprechenden Beschlussfassung des Aufsichtsrats - vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2009 eine Dividende von 2,00 € je Aktie zu beschließen. Der aufgrund der Kapitalerhöhung angepasste Vorjahreswert belief sich auf 1,85 je Aktie. Die Ausschüttungssumme an die Aktionäre steigt voraussichtlich auf 88 (Vorjahr: 70) Mio. €.
Kapitalbasis weiter gestärkt
Die Kapitalbasis wurde durch die im Oktober 2009 durchgeführte Kapitalerhöhung um 260 Mio. € gestärkt. Insgesamt ist das Eigenkapital des Unternehmens auf 1.562 (Vorjahr: 1.141) Mio. € gewachsen. Die Eigenkapitalquote, bezogen auf die um Non-Recourse Kredite bereinigte Bilanzsumme, beträgt nun 26 (Vorjahr: 22) Prozent.
Der Bestand an Liquiden Mitteln stieg zum Jahresende trotz erheblicher Investitionen auf 798 (Vorjahr: 720) Mio. €. Die Finanzschulden betrugen 354 (Vorjahr: 328) Mio. €. Der operative Cashflow lag mit 368 (Vorjahr: 357) Mio. € auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Hierzu hat auch eine nochmalige Reduzierung der Mittelbindung im Working Capital beigetragen.
Die Investitionen in Finanzanlagen beliefen sich auf 368 (Vorjahr: 460) Mio. €. Davon wurden - nach Saldierung übernommener Finanzmittel - 255 Mio. € für Akquisitionen im Dienstleistungssegment - insbesondere für den Erwerb von MCE - aufgewendet. Kapitaleinzahlungen und Darlehen für Betreiberprojekte summierten sich auf 113 Mio. €. Die Investitionen in Sachanlagen wurden im Zuge einer zurückhaltenden Ausgabenpolitik auf 162 (Vorjahr: 237) Mio. € verringert. Diesen Abflüssen standen Mittelzuflüsse aus dem Abgang von Sachanlagen in Höhe von 14 Mio. € und aus dem Abgang von Finanzanlagen in Höhe von 18 Mio. € gegenüber. Aus der im Oktober durchgeführten Kapitalerhöhung sind netto 260 Mio. € zugeflossen. An die Aktionäre der Bilfinger Berger AG wurden 70 Mio. €, an konzernfremde Gesellschafter 4 Mio. € ausgeschüttet.
Im Baugeschäft nahm die Leistung gegenüber dem Vorjahr planmäßig ab. Im Ingenieurbau war das Ergebnis durch die im dritten Quartal getroffene Risikovorsorge in Höhe von 80 Mio. € für das Straßenbauprojekt Doha Expressway belastet, das EBIT belief sich auf -7 (Vorjahr: +11) Mio. €. Im Hoch- und Industriebau verbesserte sich das EBIT auf +22 (Vorjahr: +14) Mio. €. Auch das deutsche Hochbaugeschäft hat dazu mit einem positiven Ergebnis beigetragen.
Das Dienstleistungssegment entwickelte sich weiterhin erfolgreich, die Leistung übertraf erstmals den Wert von 5 Milliarden Euro. Trotz des schwierigen Marktumfelds lagen Auftragseingang und Auftragsbestand über den Werten des Vorjahres. Das EBIT wurde auf +238 (Vorjahr: +230) Mio. € gesteigert.
Im Betreibergeschäft ist das Projektportfolio zum Jahresende auf 26 Projekte angewachsen. Die Eigenkapitalbindung nahm auf 340 (Vorjahr: 291) Mio. € zu, das in Objektgesellschaften eingezahlte Eigenkapital stieg auf 140 (Vorjahr: 101) Mio. €. Das EBIT verbesserte sich auf +14 (Vorjahr: +9) Mio. €. Bei einem durchschnittlichen Diskontierungssatz von 10,2 Prozent wuchs der Barwert des Portfolios auf 202 (Vorjahr: 154) Mio. € und überstieg damit deutlich das eingezahlte Eigenkapital.
Das nicht den Geschäftsfeldern zugeordnete EBIT, das im Vorjahr den positiven Sondereffekt im Zusammenhang mit dem Verkauf der französischen Beteiligung Razel enthielt, normalisierte sich auf -17 (Vorjahr: +34) Mio. €.
Ausblick: Leistungsanstieg und überproportionale Ergebnissteigerung
Durch den Ausbau der Dienstleistungs- und Betreibersegmente und die Verkleinerung des Baugeschäfts wird Bilfinger Berger sein Risikoprofil und seine Ertragskraft weiter verbessern. Es ist beabsichtigt, das Volumen des Baugeschäfts mittelfristig auf eine Größenordnung von 2 Mrd. € zu reduzieren. Ein wesentlicher Schritt dazu ist die geplante Trennung von Bilfinger Berger Australia, die im Jahr 2009 eine Leistung von 2,7 Mrd. € erbrachte. Der Verkaufsprozess der Gesellschaft ist eingeleitet, ein Börsengang wird vorbereitet.
Die fortzuführenden Aktivitäten von Bilfinger Berger hatten im Jahr 2009 ein Leistungsvolumen von 7,7 Mrd. €, es wurde ein EBIT in Höhe von 173 Mio. € und ein Konzernergebnis von 80 Mio. € erwirtschaftet. Für das Geschäftsjahr 2010 rechnet der Konzern für die fortzuführenden Aktivitäten mit einer Zunahme der Leistung sowie einer überproportionalen Steigerung von EBIT und Konzernergebnis. Bis zur beabsichtigten Veräußerung wird das Australiengeschäft noch zu Leistung und Ergebnis beitragen.
Alle Zahlenangaben für das Geschäftsjahr 2009 sind vorläufig. Die endgültigen Zahlen des zurückliegenden Geschäftsjahres und den Jahresabschluss enthält der Geschäftsbericht, der zur Bilanzpressekonferenz am 11. März 2010 veröffentlicht wird. Die Hauptversammlung der Bilfinger Berger AG findet am 15. April 2010 in Mannheim statt.
Wie kein anderes Unternehmen verbindet Bilfinger zwei Wesenszüge, die sich gegenseitig auf besondere Weise ergänzen: Ingenieurkompetenz und Servicementalität. Für Industrieunternehmen, Energiewirtschaft und die Nutzer von Immobilien oder Infrastruktur setzen wir mit unseren Leistungen in vielen Ländern der Welt Maßstäbe. Hoher Qualitätsanspruch, technologische Kompetenz und langjährige Erfahrung sind dabei das Fundament unseres Erfolgs.
Überall sorgen wir dafür, dass unsere Kunden sich auf das konzentrieren können, was sie am besten können: ihr Kerngeschäft. Die rund 65.000 Mitarbeiter des internationalen Engineering- und Servicekonzerns tragen mit ihrem Engagement dazu bei, dass unser tägliches Leben funktioniert: weil sie planen und finanzieren, warten und reparieren, bauen und betreiben.
Bilfinger SE (Firmenporträt) | |
Artikel 'BB: Vorläufiger Bericht zum Geschäftsjahr 2009...' auf Swiss-Press.com |
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